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  • Hier wieder ein kleiner Ausflug in die Formel-1-Geschichte: Ertl, Harald

Harald Ertl
geboren am 31. August 1948
in Zell am See, Österreich
Nationalität: Österreich
Gestorben: 07.04.1982


Harald Ertl nutzte für Reisen während seiner Motorsportkarriere stets Sportflugzeuge.
Am 7. April 1982 stürzte er in der Nähe von Giessen ab und verstarb.
Mit schweren Verletzungen überlebten seine Frau und sein Sohn den Absturz.

Formel 1 1975 bis 1980

Seine gesamte Jugend verbrachte Harald Ertl in Deutschland. Die Eltern, des in Zell am See geborenen Österreichers, besaßen ein Haus in der Nähe des Hockenheimrings. Sofort nachdem er seinen Führerschein gemacht hatte, startete er mit der Formel-Vee-Meisterschaft. Sechs Siege konnte er gleich feiern und den dritten Platz in Meisterschaft erreichen. Durch seine Erfolge auch in den folgenden Jahren, wurde sein Landsmann Helmut Marko auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn für das österreichische Kaimann-Team in der deutschen Formel-3-Meisterschaft. Ertl hatte aber leichte Probleme sich hier zu etablieren. Da er aber gleichzeitig auch noch verschiedene Tourenwagen-Rennen bestritt, bei denen er mehr Erfolge und Spass hatte, orientierte er sich im folgenden Jahr hauptsächlich darauf.

1972 gewann Harald Ertl viele Rennen und bei der Tourist Trophy folgenden Jahr feierte er zusammen mit » Derek Bell den bisher größten Sieg. Einen erneuten Anlauf im Formelsport unternahm Ertl 1974 mit der europäischen Formel-2-Meisterschft. Mit einem privaten chevron-Chassis war er vergleichbar konkurenzfähig wie die Werksteams. Bereits im zweiten Jahr errang er Podestplätze. Dieses führte dazu, dass ihm das » Hesketh-Team die Möglichkeit gab bei drei Rennen seine Fähigkeiten in der Formel 1 zu zeigen. Zwei der drei Rennennen konnte Harald Ertl unter den ersten Zehn beenden.

In der Saison 1975 setzte Ertl ein eigenes Chassis ein, wofür er Material des Hesketh-Teams aufkaufte. Das Material war aber nicht mehr konkurenzfähig. Nicht weniger als vier Nicht-Qualifikationen mußte er verkraften. Als es auch in der Saison 1977 nicht so gut lief, entschied sich Harald Ertl seine Teilnahme in der Formel 1 zu beenden.

Zandvoort 1976:
Harald Ertl im Hesketh Racing 308D

Er wechselte in die deutsche Tourenwagen-Meisterschaft, wo er mit einem Toyota das Rennen In Zolder gewann. Im folgenden Jahr wurde er vom Schnitzer-Team verpflichtet. Den Titel des Tourenwagen-Meisters fuhr er souverän mit fünf Siegen ein. Zeitgleich versuchte Ertl auch wieder in der Formel 1 mit einem » Ensign Fuß zu fassen. Nach zwei erneuten Nicht-Qualifikationen gab er schliesslich auf. 1979 und 1980 konnte Harald Ertl erneut einige Rennen in der deutschen Torenwagenmeisterschaft, für das Ford-Team, gewinnen.

1981 und 82 nahm er nur an dem Renault-5-Markenpokal teil, wo er im Spitzenfeld mitfahren konnte.

Harald Ertl kam am 07. April 1982 beim Absturz eines Privatflugzeuges in Giessen ums Leben.

Autor: Jürgen Pubanz

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