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Hier wieder ein kleiner Ausflug in die Formel-1-Geschichte
Rudolf Fischer
Der 1912 in Stuttgart geborene Schweizer bekam seine ersten Rennsporterfahrungen kurz nach dem zweiten Weltkrieg bei Bergrennen.
Ab 1948 betritt er auch mehrere Grand-Prix-Rennen. Sein Talent war nicht zu übersehen, wobei es auch nicht verwunderte das er sich erst in einem Simca-Gordini und später in einem Ferrari zu einem Spitzenfahrer entwickelte.

1950 stieg Rudolf Fischer in die neu gegründete Formel-1-Weltmeisterschaft ein. Er kaufte sich privat einen Zwölfzylinder-Ferrari und gründete sein eigenes Formel-1-Team Espadon.


Grand Prix von Aix-les-Bains 1951

1951 konnte er nur unbefriedigende Ergebnisse zur F1-Weltmeisterschaft einfahren. Bei Rennen die nicht zur WM gerechnet wurden, war dieses jedoch anders. Bei den Rennen in Berlin, San Remo und Syracuse wurde Rudi Fischer Dritter. Den zweiten Platz erreichte er in Bordeaux und Erlen. Siegen tat er anschließend bei den Rennen in Aix-les-Bains und Angoulème. Zwischenzeitlich bestritt Rudolf Fischer auch noch sehr erfolgreich diverse Bergrennen.


Foto: F1Datenbank.at

Ermutigt von seinen als Privatfahrer sehr guten Leistungen, kaufte Rudolf Fischer für die Saison 1952 einen neuwertigen Ferrari T500. Auch dieser wurde von seinem eigenen Team Espadon gewartet und weiterentwickelt. Bereits beim ersten für die WM gewerteten Rennen in der Schweiz errang er mit dem zweiten Platz sein bestes Ergebnis in der Formel-1. Im gesamten Verlauf der Saison konnte Rudolf Fischer mit den Spitzenpiloten und Werksteams mithalten. Beim Grand Prix von Deutschland konnte er nochmals mit dem dritten Platz auf das Podest Fahren. Mit Zehn WM-Punkten und dem vierten Gesamtrang beendete Rudi Fischer die Saison als mit Abstand bester Privatfahrer.
Auch in der Formel-2-Meisterschaft 1952 betätigte sich Rudolf Fischer. Siege in Berlin und auf dem Nürburgring und ein dritter Platz in Monza unterstrichen seine Leistungen im Motorsport. Völlig überraschend und zur Verwunderung der Motorsportwelt gab Rudi Fischer zum Saisonende 1952 seinen Rücktritt bekannt. Ganz lassen konnte er es jedoch nicht. In den folgenden Jahren nahm er immer wieder an heimischen Bergrennen teil. Erst 1976 hing er den Helm für immer an den Nagel.

Autor: Jürgen Pubanz

Ein Service von: F1-Geschichte.de


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