Facebook
KATHREIN Team beste Deutsche in der Rallye WM

Mit der vierten Auflage des deutschen Laufs zur Rallye-Weltmeisterschaft ging im Raum Trier, Baumholder und St. Wendel eine fantastische Motorsport-Veranstaltung über die Bühne. Die Deutschland-Rallye zählt zu den drei besten Rallyes weltweit und 220.000 begeisterte Zuschauer erlebten dieses Mega- Ereignis hautnah mit.

Das Kathrein Renn- und Rallye Team Hermann Gaßner (Surheim) und seine Beifahrerin Karin Thannhäuser (Ufering) fuhr mit dem nagelneuen, seriennahen Mitsubishi Lancer Evo VIII von Beginn an im Spitzenfeld der seriennahen Fahrzeuge mit. Die Mechaniker von Gassner Motorsport hatten bis zum letzten Moment an dem Fahrzeug gearbeitet, um es für diesen WM-Lauf optimal vorzubereiten. Schließlich galt es, 19 Wertungsprüfungen über 355 km und eine Gesamtdistanz von fast 1300 km zu überstehen. Der offizielle Teil begann bereits am Donnerstagabend mit dem Showstart in Trier. Die Porta Nigra bot eine beeindruckende Kulisse, als jedes Team auf der Rampe den vielen Fans und den Medienvertretern vorgestellt wurde.

Weitere Fotos der OMV ADAC Rallye Deutschland
Gassner / Thannhäuser - bei Heimrallye überzeugend

Am nächsten Morgen begann die Jagd nach den Bestzeiten. Die erste Etappe führte den Rallyetross durch die Weinberge an der Mosel. Die höchst anspruchsvollen Wertungsprüfungen waren bis zu 27 km lang und verlangten von den Fahrern alles ab. Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser übernahmen bereits ab der zweiten Sonderprüfung die Gruppe N- Führung. Maik Steudten (Bernbeuren) und sein Beifahrer Thomas Fuchs (Laurenburg) folgten im zweiten EVO VIII von Gassner Motorsport bereits auf dem vierten Platz. Für die DRM-Privatfahrer Champions von 2004 war es der erste WM-Einsatz und am Ende der ersten Etappe wurden sie in der Ergebnisliste bereits auf dem dritten Platz in der Gruppe N geführt.

Eine ganz andere Streckencharakteristik fanden die Teilnehmer am nächsten Tag vor. Der Truppenübungsplatz Baumholder mit seinen gefürchteten „Hinkelsteinen“ stand mit der 29 km langen „Panzerplatte“ im Mittelpunkt. Hier büßten Steudten/Fuchs ihren dritten Platz ein, als sie für einige Zeit in’s Aus rutschen und erst mit fremder Hilfe wieder auf den richtig Weg zurück fanden. Glücklicherweise hatte das Auto nichts abbekommen und so konnten die beiden auch die dritte und letzte Etappe in Angriff nehmen. Den Abschluss des zweiten Tages bildete die „Super Special“ St. Wendel. Der Zuschauerrundkurs mitten in St. Wendel zog auch in diesem Jahr viele tausend Zuschauer in seinen Bann, wo Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser mit einer erneuten Gruppe-N-Bestzeit diesen Tag beendeten. Das Kathrein Renn- und Rallye Team hatte nun bereits einen Vorsprung von fast vier Minuten auf die Zweitplatzierten in der Gruppe N herausgefahren. „Unser neues Auto läuft perfekt und mit den Pirelli Reifen hatten wir optimalen Grip“ erklärt Hermann Gaßner im Etappenziel. Und Karin Thannhäuser fügt schmunzelnd hinzu: „Unsere Mechaniker sind ja Allrounder – Sie betreuen nicht nur unser Auto perfekt, sondern versorgen auch uns Fahrer kulinarisch mit allerhand Köstlichkeiten. Damit haben sie auch einen großen Anteil an unserem Erfolg“.

Weitere Fotos der OMV ADAC Rallye Deutschland

Die Entscheidung fiel auf der dritten Etappe, die die verbliebenen 44 Teams in die Regionen um Freisen und Birkenfeld führte. Sechs Wertungsprüfungen - allesamt anspruchsvoll und schnell - über fast 100 km waren noch zu bewältigen. Die vorausfahrenden WRC’s (World Rallye Cars) hatten auch hier wieder viel Dreck und Steine auf der Fahrbahn hinterlassen, was noch mehr Aufmerksamkeit und Vorsicht von den Piloten verlangte. Die Platzierungen in der Gesamtwertung wurden noch einige Male gewechselt, aber an dem Gruppe N Sieg des Kathrein Renn- und Rallye Teams zweifelte niemand mehr.

„Klar, haben wir das Tempo etwas heraus genommen“ kommentierte Routinier Hermann Gaßner gegen Ende der Rallye. „ Es wäre ja verrückt, mit fünf Minuten Vorsprung jetzt noch auf der letzten Rille zufahren und ein erhöhtes Risiko einzugehen.“
Maik Steudten und Thomas Fuchs konnten nach ihrem Missgeschick vom Vortag noch etwas Boden gut machen und kamen mit dem Mitsubishi Evo VIII von Gassner Motorsport bei ihrem ersten WM-Einsatz immerhin als zweitbestes deutsches Team auf den vierten Platz in ihrer Klasse.
Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser fuhren beim großen Showdown an der Porta Nigra als Gruppensieger und bestes deutsches Team über die Zielrampe und bedankten sich damit auf ihre Wiese auch bei ihren Partnern Kathrein und Eibach für das Sonderbudget zu diesen WM-Einsatz.

Copyright © 1998 - 2024 Agentur Autosport.at 
Der Inhalt dieser Seite mit allen Unterseiten unterliegt, soweit nicht anders vermerkt, dem Copyright der Agentur Autosport.at. Texte, Bilder, Grafiken sowie alle weiteren Inhalte dieser Seite dürfen, weder im Ganzen noch teilweise, ohne unsere vorherige schriftliche Zustimmung vervielfältigt, verändert, weitergeleitet, lizenziert oder veröffentlicht werden.


Impressum - Datenschutz - Cookie Policy

Zum Seitenanfang