Ferrari auf Platz fünf
McLaren-Mercedes-Testfahrer Alexander Wurz war am Freitag beim Freien Training zum Großen Preis von Bahrain der mit Abstand schnellste Pilot im Feld: Mit einer Bestzeit von 1:30,695 Minuten lag der Österreicher rund 1,3 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Fernando Alonso im Renault, weitere drei Zehntel dahinter folgte Vitantonio Liuzzi, Testpilot des Red Bulld Racing Teams. Michael Schumacher zeigte mit Rang fünf, dass Ferrari mit dem neuen F2005 wieder in Schlagdistanz mit der Spitze liegt.
Bei sehr heißen Temperaturen von bis zu 38 Grad ging es in der zweiten Session des Tages wie gewohnt geschäftiger zu als in der ersten. Nicht nur die Testfahrer der Teams, die bekanntlich die Zwei-Motoren-Regel nicht betrifft, fuhren viele Umläufe. Auch die Stammfahrer sammelten erste Eindrücke für den Rest des Wochenendes. Am fleißigsten war Vitantonio Liuzzi, der insgesamt 30 Runden absolvierte.
Während Michael Schumacher während seiner 16 Umläufe eine solide Leistung zeigte, war Teamkollege Rubens Barrichello am Kommandostand zum Zuschauen verdammt: Am F2005 des Brasilianers gab es offenbar Probleme mit dem Getriebe, weshalb "Rubinho" keine einzige Runde fahren konnte und somit logischerweise als Letzter gewertet wurde.
Alexander Wurz fuhr seine schnellste Runde offenbar mit wenig Benzin im Tank, weshalb als wahre Messlatte Fernando Alonso im Renault angesehen werden muss. Der Spanier lag mit einer Bestzeit von 1:31,969 Minuten rund vier Zehntel vor der unmittelbaren Konkurrenz und scheint nach seinem Sieg in Malaysia also auch in Bahrain stark zu sein. Teamgefährte Giancarlo Fisichella belegte zum Vergleich Platz sieben, noch vor Kimi Räikkönen im dritten McLaren-Mercedes.
Ralf Schumacher hatte im Toyota im zweiten Durchgang offenbar noch ein paar Probleme: Der Kerpener verbremste sich mit seinem TF105 in der ersten Kurve, kam auf den Dreck und drehte sich. Am Ende reichte es jedoch noch vor Nick Heidfeld (BMW-Williams) zu Position zehn. Speziell in Kurve zehn - einer sehr engen Haarnadel-Kurve - waren während des Trainings zahlreiche Verbremser zu beobachten - u.a. auch von Giancarlo Fisichella und Ralf Schumacher.