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  • Rock am Ring zum Auftakt 08 für den Tischtennisvirtuosen

Racing fasziniert ihn geradezu. Das ist absolut Fakt. Frank Schreiner aus Völklingen an der Saar muss man als einen „Spätberufenen“ des Automobilsports sehen. „Ja, Leider“ fügt der Chef von Donic mit einem ganz kleinem Schuss Wehmut in der Stimme hinzu. Erst mit 38 Lenzen griff er bei einem rennen ins Lenkrad. Sport war aber immer schon sein Ding. Lange nur eben nicht der Automobilsport. In Schülerzeiten geriet Frank an „die Platte“, die Tischtennisplatte um genau zu sein. Dieses Spiel zu beherrschen gelang „Franki“ recht schnell. Siege und Titel holte der Schüler Schlag auf Schlag. Schüler-, Jugend- und Landesmeistertitel im Saarland kamen blitzartig nacheinander zustande. Danach dann 7 Jahre Einsätze in der 2. Bundesliga dieses Sports. Frank Schreiner spielte nicht nur topp, er verstand auch bald die or-ganisatorische Seite dieses Metiers, eines Sports der nichts für zögerliche Typen ist. Schnelligkeit und Reaktion machen an der Platte den Meister.


Schreiner vor Ferrarifahrer Salernitano

Einen Ausgleich für den sportlichen Stress bildete schon früh die Liebe zur Musik. Auf einer Rockfete lernten sich auch Fränki und seine Frau Christa kennen. Den Automobilsport begann Frank Schreiner nach Be-endigung seiner Tennisprofijahre am Ring Anfang der 90er. Auf Rennsportklassikern wie dem M3 und dem 911er absolvierte der Saarländer etliche Fahrerlehrgänge in der grünen Hölle der rauen Eifel. Das Fahren und die immer bessere Fahrzeugbeherrschung gaben mir sehr viel. Der richtige Ausgleich für die oft aufreibende kaufmännische Arbeit im eigenen Sportunterneh-men Donic in der Tischtennisszene. Donic operierte schon bald auch international erfolgreich. Wenn’s um Tischtennis ging war Donic die führende Adresse.

1998 waren es Freunde die Frank dazu bewegten Rundstreckenrennen zu fahren. Auf jenem Opel-Manta Gr.H den später Erich Sickinger in der UHSport-Meisterschaftswelt zum Titel steuerte begann Frank Schreiner. Danach stieg er in einen Ex-DTM-BMW um. Doch das Auto des dreifachen Motor-radweltmeisters Johnny Cecotto aus Venezuela war für einen Privatier mit begrenzter Zeit für den Rennsport schlicht zu kompliziert.

„Da ist’s nichts mit kurz zum Ring düsen, abgekämpft vom Geschäftsalltag in die Kiste hüpfen und dann Topzeiten runter-bretzeln“, so der Völklinger mit entsprechendem Augenaufschlag. Ein nagelneuer Cup-Por-sche 996 GT3 eines Freundes brachte schnell die ersehnten Topresultate. Nicht nur viele schöne Pokale sondern auch die Genugtuung aufs Treppchen steigen zu dürfen, gaben Frank Schreiner jene Freude die er suchte. „Und ganz oben auf dem Treppchen ist die Luft eben doch am schönsten“, lachte der schnelle Sportsmann.

Die Klasse -3,8L im UHS-Divinol-Cup wurde 2002 seine sichere Beute. Dass der Kundensport bei Porsche viele technische Varianten bereit hält sorgte im Team von Fran auch für einen gewissen Lernprozess. 2007 hatte er endlich jenes Fahrwerk herausgearbeitet mit dem er sich auf den „Flachstrecken“ wie Hockenheim oder Oschersleben hervorragend fahren ließ. Für 2008 baut der Saarländer erneut leicht um. „Ich möchte einfach sicher sein alles getan zu haben was eine runde und erfolgreiche Saison 08 ermöglichen sollte“, so Schreiner. Was ist eigentlich Deine Lieblingsstrecke. „Tja, das ist nicht ganz einfach zu erklären“, windet er sich ein wenig. Das er den Ring liebt war und ist klar. Aber er schwärmt noch heute vom A1-Ring. „Der hatte es in sich“.

Seit es diese Strecke nicht mehr gibt hält sich Frank mit seiner Familie in jedem Winter in Österreich auf. „Schnee, die Ruhe, erholsame Tage…..Das brauchen wir 3“. Die 3. ist die kleine Tochter Carrie . Mit dem Papa stand sie schon oft auf dem Treppchen. Quadt und Mini-bike fährt sie wie der Teufel. Was sie im Kart macht und was der Papa 08 in der DMV-Challenge gegen Fahrer wie Salernitano (Ferrari), Schwittay, Renz (b. Porsche), Noll (Audi) oder Kreuer (Donkervoort-Audi) erkämpft dürfte Stoff für eine weiter Story sein. Und das sicher eine weitere Geschichte mit interessanten Überraschungen. HTS-MMM

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