- Leon - der Löwe - Werner’s Rennauto
- Das Treppchen kennt er
Wenn in der Saison 2008 bis zu 55 Startern bei einem der 16 Rennen der DMV-Tourenwagen-Challenge antreten, dann ist er dabei, der schnelle Krich-dorfer Werner Cvetko. Der Mittvierziger, Sternzeichen Schütze, kam über den Motorradsport zum Renntourenwagen. 15 Jahre lang legte er sich an vielen Wochenenden galant in die Kurven um auf 2 Rädern auf de schnellstmög-lichen Linie über die Renndistanz zu gelangen.
Werner Cvetko auf den Stockerl mit den 2 DMV- Meisterschaftsfavoriten,
Hans Christian Zink (Mitte, CH) und Tobias Paul
Foto: privat
Dann, vor reichlichen einem Jahr war es Marcus Gruber über den der Weg vom Zweirad Richtung Renn-tourenwagen führte. Ein Cup-Seat wurde zum Objekt der motorsportlichen Begierde. Ein Auto war schnell gefunden und der Kauf ebenso schnell über mobile.de abgewickelt. Und dann stand es da, das schnelle Geschoss das mit anderer Motorisierung in der TW-WM derzeit ebenso für Furore sorgt, wie mit jungen Heros wie Thiim, Marschall und Co. in der Supercoppa von Seat im Rahmen der DTM. Im Rennen ist es eigentlich wie in jedem Speditionsge-schäft auch. Die Ware muss zur Ver-ladung „in time“ da sein. Dann wird schnell und routiniert verladen und anschließend ohne eine Minute auf der meist langen Strecke zu verlieren, am Ziel angeliefert werden können. Richtig geraten. Werner Cvetko ist Speditionsunternehmer. Sein besonderes Zielgebiet – so wie es sich für einen echten Racer gehört – England.
Werner Cvetko lächelt. „Das eine hat mit dem anderen natürlich
wenig zu tun, aber einige Ansätze gelten natürlich in beiden Bereichen,
dem Speditiounsgewerbe und dem Rennsport auch“. 2007 hat der schnelle
Spediteur bereits zwei Raceweekends im Seat bestritten. Beim Rennen in Oschersleben
vor wenigen Tagen wäre sicher auch wieder ein Platz auf dem Treppchen
für ihn drin gewesen. Der schnelle dänische Ex-Rallye-Fighter Jörgen
Hansen war mit seinem unerwartet starken BMW nicht zu schlagen. Der Dänische
Gaststarter bezwang den Rest der Klasse. Kein wirkliches Problem für
den Mann mit der Startnummer 75. Der genoss sehr zur Freude der Fans auf den
Rängen 17 spannende Rennrunden mit Radec Bares (CZ), Frank Brügge,
Thomas Horacek (CZ) und Martin Scala (CZ) und Thomas Reichel. Blech an Blech
wurde mit diversen Positionswechseln gefightet. So wie sicher auch wieder
in Dijon auf der einstigen Formel-1-Rennstrecke im September. Und was sind
sonstige Traumstrecken des schnellen Bayer. „Der A1-Ring wäre ein
Traum“. Kein Wunder. Denn die Familie Cvetko lebt nur gerade mal einen
Steinwurf von der österreichischen Grenze entfernt. Bleibt zu hoffen
das der A1-Ring Dank Red Bull bald wieder einsatzbereit sein wird. Denn dann
kann ihn Werner unter die Räder seines schnellen spanischen Löwen
nehmen.
Und die schnellen großen Autos im Feld. Sind die ein Problem für
den Seatpiloten. Wie es scheint nicht. CC (Foto) kam sauber angerauscht, ging
mit fairem Abstand vorbei und entschwand. „Werner ist eben auch ein
fairer berechenbarer Kollege“, streut Chaouki Chikhani Rosen für
seinen schnellen Tourenwagenkollegen aus Bayern. (HTS)