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Stellungnahmen der RedBull Piloten und Verantwortlichen

DAVID COULTHARD:
„Ich möchte niemanden mit all diesen Aussagen wie ‘Imola ist eine schwierige Piste, man räubert über die Kerbs und muss aggressiv fahren, das Überholen ist nicht einfach, bla bla bla’ langweilen, denn ich bin sicher, dass das alle bereits tausend Mal gehört haben. Ich finde es gut, dass wir zurück in Europa sind. Meine bisherige Imola-Bilanz liest sich gar nicht so übel: eine Pole, ein Sieg, zwei zweite und ein dritter Platz. Am kommenden Weekend vergleichbar abzuschneiden, dürfte sehr schwer fallen. Das Auto wurde zwar im Anschluss an die Testfahrten nach dem Bahrain GP weiterentwickelt, aber gleichzeitig kann ich mir nicht vorstellen, dass die zur Zeit vor uns rangierenden Teams während der letzten 14 Tage die Hände in den Hosentaschen hatten. Ich hoffe, Tonio wird bei seinem F1-Debüt auf heimischem Terrain Spaß haben, und ich werde es genießen, ihm die wesentliche Aufmerksamkeit der Presse zu überlassen!“

TONIO LIUZZI:
„Dieses Wochenende wird etwas ganz Besonderes. Ich freue mich jetzt schon darauf, meinen ersten Grand Prix ausgerechnet in Italien fahren zu dürfen. Das wird unglaublich, und es ist gut, dass mich das Publikum anfeuern wird – meine Heimatstadt liegt schließlich nur ein paar Autostunden entfernt. Wenn ich unter Druck stehe, empfinde ich das nicht als Stress, denn das Team Red Bull Racing hat immer schon Vertrauen in mich und Christian (Klien) gesetzt. Ich kann es zwar kaum erwarten, mein GP-Debüt zu geben, bin aber trotzdem recht entspannt. Die Tatsache, dass ich im Vorjahr hier in Imola das F3000-Rennen gewann, ist psychisch natürlich eine gute Voraussetzung. In dieser Saison kam ich zwar freitags bereits zum Einsatz, aber trotzdem bringt das kommende Wochenende einige neue Herausforderungen. Was das Einzelzeitfahren im Qualifying betrifft, sehe ich keine Probleme, denn das habe ich während der Testfahrten geübt, und im Kartsport habe ich das auch beherrscht. Im Samstags-Qualifying werde ich als Erster hinaus auf die Piste gehen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Piste noch recht schmutzig sein – ich werde halt mein Bestes geben. Die größte Herausforderung wird das Weekend als Ganzes sein – speziell natürlich das Rennen selbst, das ja viel länger ist, als ich es in der F3000 gewohnt war. Das ist die Formel 1! Ganz sicherlich wird mein Herz am Sonntagnachmittag schneller schlagen als normalerweise.“

CHRISTIAN HORNER, Sportlicher Direktor:
„Das erste Event der laufenden F1-Saison auf europäischem Boden steht vor der Tür. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich Tonio bei seinem Debüt im eigenen Land schlagen wird. Und ich freue mich, dass Christian am freien Freitags-Training teilnehmen darf. Kontinuität ist für ein Formel 1-Team von besonderer Bedeutung. Das gilt speziell in der Phase der Weiterentwicklung des Rennwagens. Bisher haben nur David, Christian und Tonio den RB01 bewegt. Ich möchte mich bei allen Teams für ihre Unterstützung bedanken und bei der FIA dafür, dass die Regeln für die Zulassung des dritten Fahrers rechtzeitig vor diesem Wochenende geändert wurden. Wir können damit weiterhin auf unser Piloten-Trio setzen. David fuhr in der Vorwoche in Barcelona gute Testrunden, und in der Vergangenheit machte er seine Sache in Imola gut. Wir werden uns also hoffentlich in guter Form präsentieren. Unser Ziel ist es, den Schwung beizubehalten, der uns bei den letzten drei Rennen jeweils auf Punkteränge kommen ließ.“

GÜNTHER STEINER, Technischer Direktor:
„Vor allen Dingen hoffe ich, dass am Sonntag – anders als in Bahrain – die Motoren beider Autos anspringen werden! Ernsthaft – es ist schön, dass wir jetzt wieder in Europa antreten. In der letzten Woche fuhren wir erfolgreiche Tests – es waren unsere ersten seit Saisonbeginn. Als Resultat der Testfahrten werden wir in Imola mit einigen kleinen aerodynamischen Verbesserungen antreten. Was die Motoren betrifft, müssen die Cosworths, die in Bahrain eingesetzt wurden, nun ein zweites Mal ran. Der Motor in Christians Auto, das am Rennen in Bahrain nicht teilnahm, hat natürlich noch für reichlich Kilometer Luft. Die Situation ist ja folgende: Tonio fährt zwar sein erstes Rennen, aber er muss trotzdem den V10 nutzen, der beim letzten GP in Kliens Rennwagen eingebaut war. Davids Motor scheint ebenfalls okay – was die Zehnzylinder angeht, gibt es also keinerlei Anlass zur Sorge. Wegen der zahlreichen Schikanen in Imola müssen die Rennwagen so abgestimmt werden, dass sie beim Ritt über die Kerbs gut klarkommen. Das stellt für die Fahrdynamik-Ingenieure eine große Herausforderung dar. Auch die Bremsen werden auf dieser Piste harte Zeiten durchmachen müssen. Tonio wird sicherlich unter einem gewissen Druck stehen, da er sein in Italien Debüt gibt. Aber wir werden alles tun, damit er sich auf die technischen Dinge konzentriert. Christian wird sich bei den Tests am Freitag als sehr nützlich erweisen, denn er blickt voll durch, was die Technik und die Reifen betrifft.“


F1 GP San Marino, Imola - Ergebnisse - Meldungsübersicht - Strecke

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