Es war zu Befürchten, und nun ist es – zwei Tage vor dem Start der Schneebergland Rallye – Gewissheit: Die wunderbare Schotterrallye, fünfter Lauf zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft rund um Rohr im Gebirge – wird leider ohne den Salzburger Hermann Neubauer über die Bühne gehen.
Ein Event der besonderen Art steht bevor: Die Schneebergland-Rallye (Termin für heuer: 27. und 28. Juni) ist zur Zeit jene Rallye mit dem höchsten Schotteranteil in Österreich und kann insoferne als eine Art Neo-Klassiker angesehen werden. Nach einigem Überlegen war auch für Herbert Weingartner und Alexandra Auer-Kaller klar: Hier dürfen wir nicht fehlen. Und nach wie vor könnten einige wichtige sportliche Entscheidungen fallen, als die stärksten Verfolger der dominierenden Robert Surtmann/Christina Tschopp (Mitsubishi Lancer Evo VI RS) in der Division P2 möchten sie jede Chance wahrnehmen, ihre Position zu halten oder gegebenenfalls zu verbessern. Man weiß ja nie, wofür es gut ist…
Am morgigen Fronleichnamstag, dem 19. Juni, ist es so weit. Vor exakt 40 Jahren absolvierte Michael Böhm seine erste persönliche „Sonderprüfung“ und raste durch den Geburtskanal seiner Mutter gezielt in Richtung Licht der Welt. Dass nunmehr bereits ein Vierer vor seinem Alter steht, belastete den trotzdem noch jungen Niederösterreicher nur kurz. Mit der unwiderlegbaren Erkenntnis nämlich, „dass man sich das Alter eh nicht aussuchen kann“, reifte der Entschluss. „Dann feiere ich das Ereignis halt gleich größer!“ Freunde, Bekannte, Verwandte und Kollegen wurden in die Speedworld bei Bruck an der Leitha geladen. Rallye-Asse wie Beppo Harrach, Hannes Danzinger, Hermann Neubauer, Andreas Aigner oder Teamchef Max Zellhofer feiern morgen unter vielen anderen Gästen das Geburtstagskind.
Dieser Gruß gilt einer besonderen Person. Dem Dechant und Domkapitular Toni Faber, auch bekannt unter Dompfarrer Toni Faber. Er wird kurz vor dem Start der Rallye vor der Kirche von Rohr im Gebirge die Segnung aller Wettbewerbsfahrzeuge durchführen und anschließend das Voraus- und Sicherheitsauto über die Sonderprüfung-1, Tiefental – entlang der Via Sacra, lenken. Nicht im Renntempo, sondern als Promotor für ein ORF-Gewinnspiel, das in Zusammenhang mit der Sportberichterstattung der Rallye steht.
Dies ganz besonders am letzten Wochenende der ersten Jahreshälfte, wenn die Regionen rund um Rohr, Schwarzau im Gebirge und Gutenstein am 27. und 28. Juni 2014 ganz im Banne des Motorsports, konkret der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft, steht.
In der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft geht es so eng zu, wie schon lange nicht mehr. Vor der Wechselland-Rallye duellieren sich Raimund Baumschlager, Gerwald Grössing und Hermann Neubauer um den Titel. Dicht hinter dieser Spitzengruppe, der im erweiterten Kreis auch noch Mario Saibel angehört, folgt bereits Chris Brugger in seinem ŠKODA Fabia S2000.
Die Wechselland-Rallye 2014 blieb dramatisch bis zur letzten Sonderprüfung. Vor allem am Nachmittag überschlugen sich die Ereignisse: Auf der 32,79 Kilometer langen SP 10 „Pinggau Rundkurs lang“ sorgte eine besonders rutschige Passage für pure Dramatik: Hannes Danzinger kam von der Strecke ab, schlitterte einen Hang hinab, konnte zwar zurückschieben, verlor aber rund eine Minute und damit seine zuvor durchaus realistischen Chancen, seine zweite Rallye im Stohl Racing Peugeot 207 S2000 zu gewinnen.
„Auf jeden Regen folgt auch wieder Sonnenschein“, sagt ein eigentlich logisches Sprichwort, das meistens dann strapaziert wird, wenn irgendwie etwasTröstendes angesagt ist. Bezogen auf das staatsmeisterliche Rallye-Duo Michael Böhm und Katrin Becker könnte man anmerken, dass es für heuer schon genug geregnet hat. Dem Sonnenschein, sprich Sieg, bei der winterlichen Jännerrallye folgten zwei Wolkenbrüche, auch Ausfälle genannt, im Rebenland sowie zuletzt im Lavanttal. Wobei, wie sich jetzt herausstellte, der erste Ausfall auch für den zweiten verantwortlich zeichnete. „Leider ein Folgeschaden vom Crash in Leutschach“, wurde Teamchef Max Zellhofer bei der Fehlersuche nach dem abrupten Radverlust in Wolfsberg fündig. Einer unfallbedingt verzogenen Radnabe am Suzuki Swift 1600 hielten letztendlich die Radbolzen irgendwann nicht mehr Stand. Mittlerweile ist alles behoben, sind sämtliche Teile getauscht.
Die Wechselland Rallye wird am Wochenende ohne Walter Mayer in Szene gehen - der Gießhübler wird den vierten Lauf zur heimischen Meisterschaft im Raum Pinggau nur als Zuschauer verfolgen können . . .
Organisationsleiter Willi Stengg senior, der Obmann des Veranstalterklubs „Stengg Motorsport Fanclub“ spricht über den Alltag als Rallye-Veranstalter. . Sein Dank gilt seinem Team – rund 180 Menschen, die aus Freude am Rallyesport agieren…
Für das Peugeot Tasch-Rallye-Team aus Wr. Neustadt ist der 4. Lauf zur Österreichischen Rallye-Staasmeisterschaft schon immer etwas Besonderes gewesen.
Bei der Wechselland-Rallye (2. und 3. Mai) kämpfen drei gleichwertige Topfavoriten um den Sieg: Serienstaatsmeister Raimund Baumschlager, der frischgebackene Sieger Gerwald Grössing und der Beinahe-Sieger, der „Sieger der Herzen“ Hermann Neubauer.
Die Spannung und auch die Erwartungen beim zweiten Lauf zum Mitropa Rally Cup waren hoch. 107 Teams fuhren bei der Lavattal Rallye über die Startrampe, darunter neun S2000 und weitere hochmoderne Rallyefahrzeuge in hochkarätiger Besetzung. Hermann Gaßner brachte seinen Mitsubishi Evo X in der R4-Version mit neuem Design nach Kärnten.
Ende gut, alles gut für Alois Handler und seinen Copiloten Andreas Scherz beim 3. Lauf zur Rallye-Staatsmeisterschaft, der Lavanttal-Rallye mit Start und Ziel in Wolfsberg. Nach 12 Sonderprüfungen hatten die Wr. Neustädter mit ihrem Peugeot 207 von allen österreichischen Teams, die in einem Fahrzeug mit Frontantrieb angetreten waren, den längsten Atem. Obwohl man drei Sonderprüfungen vor Schluß noch über einen Baumstumpf stolperte und sich dabei einen Stoßdämpfer ruinierte, belegte man am Ende hinter zwei slowenischen und einem ungarischen Team Platz 4 in der 2wd-Wertung, womit man im Ziel das beste österreichische Team war.
Auf anspruchsvollen 176,34 Kilometern und zwölf Sonderprüfungen starteten die Teams des Opel Corsa OPC Rallye Cups in die neue Saison. Gerhard Aigner und Rene Rieder kämpften Kopf an Kopf um die Bestplatzierung. Bis zur zehnten Sonderprüfung lag das Team Aigner/Winter nur 0,5 Sekunden vor Rene Rieder und Toni Pichler. Durch einen Unfall in der vorletzten Sonderprüfung konnte Rene Rieder das Auto nicht mehr ins Ziel bringen.
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